Wettrennen mit dem Schatten



Natürlich erging es uns wie allen "Frühaufstehern", speziell denen, die etwas besonders perfekt machen wollen...irgenwie waren wir doch ein wenig spät dran. Das Wetter machte auch nicht gerade einen ausgeschlafenen Eindruck, im Gegenteil, es regnete sogar noch bis kurz vor der Abfahrt und es sah aus, als ob alles ins Wasser fallen würde. Trotzdem wurde voll frohen Mutes die antiquierte und über alle Maßen unzuverlässige Kawa gesattelt und es ging los, Richtung Kernschatten.

Wider aller Erwartungen schaffte das japanische Ersatzteillager tatsächlich die unglaubliche Strecke von gut und gerne 50 Kilometer ohne Störungen zurückzulegen. Das zuerst in Angriff genommene Ziel Karlsruhe mußte jedoch leider aus Zeitmangel ausfallen. Immerhin erreichten wir noch rechtzeitig einen mäßig gefüllen Parkplatz an der A5, irgendwo in der Gegend hinter dem Walldorfer Kreuz. Gut genug um doch einen passablen Ausblick auf das grandiose Naturschauspiel zu bekommen.

Auch der Regen hatte mittlerweile aufgehört und so stand der übertragbaren Genickstarre (fast) nichts mehr im Wege. Die dicken Wolken gaben dem ganzen sogar einen ganz besonders mystischen Anstrich !

So gesehen hatte es sich doch gelohnt. Natürlich werden wir auch bei der nächsten Finsternis dabei sein...nein, nicht bei der in Deutschland, das wäre doch wohl ein wenig sehr weit in die Zukunft gegriffen - eventuell 2006 in der Türkei. Dort soll die Bedeckung dann auch genze vier Minuten dauern ! Hoffentlich...denn ich bin bestimmt der einzige, der an diesem Tage mit einem Sonnenbrand nach Hause fuhr.


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