Bombenregen
Am 09.Februar startete GOLD einen massiven Flächenbombenangriff gegen den roten Großflughafen F6. Bei F15 sammelte sich eine beeindruckende Angriffsflotte: 14 Heinkel He177 mit je 48 Bomben und 3 Jagdflugzeuge. Später sollten weitere Jagdmaschinen von näher bei F6 gelegenen Flugfeldern zu dem Verband hinzustoßen.
On February 9th GOLD started a massive carpetbombingraid against the large red airfield of F6. The attack fleet started at F6. 14 Heinkel He177 with 48 bombs each and 3 escort fighters started there. Later other escort fighters joined them.

H = Heinkel He177, E1 = Begleitjäger, die mit dem Verband starteten, E2 = Begleitjäger, die zu einem späteren Zeitpunkt hinzustießen.
H = Heinkel He177, E1 = Escort Fighters who started with bomberpulk, E2 = Escort fighters who joined the formation when it was on the way.

KG51 EDELWEISS

AFVS
2°3°Grifo Brasil
St.G.2
Immelmann
Greenwings
JG13
Lokis Kinder
babek- H
-cbfs- H
guenni H
-gurk E2
-ratte H
recon- E2
sancho H
scratc H
sirfux E2
-snorf H
achtun H
-fla-- H
-glas- H
firerr E2
magic- E1
-kotty H
max-s H
buenau H
hallal E1
-haupt H
-yuri- E1

"Das ist der größte Schwachsinn, den das Oberkommando uns je befohlen hat." zischte -ratte zu babek-, als beide den Besprechungsraum verließen und zu ihren Maschinen marschierten. Am Gesicht von sancho konnte der Kommandant der KG51 erkennen, daß dieser diese Analyse teilte. "Während die Roten an allen Fronten in die Offensive gegangen ist, haben wir hier riesige Kräfte gesammelt, um ein Strafbombardement durchzuführen?"
"Wir haben einen Befehl erhalten und werden diesen auch ausführen." antwortete babek- etwas lauter als geplant, weil auch er die Ansicht seiner besten Bomberkommandanten teilte. "Es bringt jetzt nichts, darüber zu diskutieren. Das Oberkommando wird schon wissen, was der Sinn dieser Operation ist."
Im gewaltigen Hangarbereich des Großflughafens angekommen, betrachtete babek- das imposante Bild. Siebzehn Flugzeuge, darunter 14 der riesigen Heinkel He177 mit ihren Doppelmotoren standen aneinandergereiht. Die gesamte Region glich einem Ameisenhaufen, in dem jeder routiniert seiner Arbeit nachging. Flugzeug Besatzungen überprüften ein letztes Mal den Sitz ihrer Fallschirme, rauchten noch eine Zigarette oder versuchten sonstwie ihre Nervosität zu überspielen. Wartungsmannschaften kontrollierten nochmals die so empfindlichen Triebwerke der riesigen Bomber.

Jede Heinkel 177 war mit zwei 2700PS starken Daimler Benz DB606A/B-Doppeltriebwerken ausgestattet, die gewaltige Vierblattpropeller von 4,50m Durchmesser antrieben. So modern und fortschrittlich diese Triebwerke auch waren - es kam immer wieder zu Problemen mit dieser komplizierten Technologie, so daß die He177 bei KG51 - hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit - keinen so guten Ruf genoß wie die Junkers Ju88.

babek- sah, wie bei einer Heinkel 177 die Bomben noch eingehängt wurden. Jede der Riesen war mit 48 SC50 50kg-Bomben bestückt. Trotz des scheinbaren Chaos lief alles planmäßig ab. Nach einer halben Stunden fuhren die letzten Bombenschleppfahrzeuge und Tankwagen aus dem Bereich. Dann startete der erste Bomber seine Triebwerke, danach der zweite, der dritte ... bis schließlich alle Triebwerke ihr dröhnendes Lied sangen und mit ihren Abgasen den Hangarbereich in einen künstlichen Nebel tauchten.  

Hintereinander rollten die Kolosse zur Startbahn.

Die Angriffsflotte sammelt sich auf dem Startfeld... / The attack fleet on the runway...
Sekunden vor dem Startbefehl ! / Only few seconds until the order to start...

Nach einer unendlich erscheinenden Wartezeit erfolgte endlich der Startbefehl. Wie von ihm angeordnet, gaben die Bordschützen ständig über den internen Funk durch, welche der Bomber gerade erfolgreich gestartet hatten. Im Gedächtnis strich babek- eine Maschine nach der anderen aus, bis er erleichtert feststellen konnte, daß sich alle Bomber in der Luft befanden. Die Angriffsflotte schwenkte auf den ersten Anflugvektor zu F6 ein.
Direkt nach dem Start: Die schweren Bomber kurven auf ihren Kurs ein. / Directly after the start: The heavy bombers are turning to their attack vector.

Noch ist der Verband nicht in der engen Formation, die angeordnet wurde. / Shortly after the start the close formation has not been built.

"Feindjäger" schrie plötzlich jemand im Funk! Mit einem Schlag war jede Müdigkeit vergessen. Vom Adrenalinschub aufgeputscht suchten die Besatzungen den Himmel ab. Die elektrisch betriebenen Geschützstationen der Bomber drehten sich surrend auf den anfliegenden Feindjäger ein. "Was macht der so tief in unserem Gebiet?" fluchte einer der Bomberkommandaten durch den Funk. babek-, der sich dieselbe Frage stellte, sah den Feindjäger heranrasen. Doch die Geschosse, die der Feindpilot aus viel zu großer Entfernung und zudem noch schlecht gezielt abfeuerte, beschädigten keinen der Bomber. Dann waren die Begleitjäger heran. Wie Jagdhunde, die einen Fuchs gestellt hatte, scheuchten die deutschen Jagdmaschinen den Gegner von den Bombern fort. Die schweren Bordkanonen rissen immer mehr Teile von dem Feind ab, bis er schließlich in einem schwarzrauchenden Feuerball herabstürzte. hallal führte eine Siegesrolle durch, ehe er wieder zur Formation zurückkehrte.
Völlig überraschend greift tief im GOLD-Hinterland ein vereinzelter Feindjäger an. Doch ohne Schaden anrichten zu können, wird er vom Begleitschutz abgeschossen.
Suddenly a single red fighter arrived, although the bomber formation is still deep behind friendly lines. But the attacker is not able to inflict any damage to the bombers and the escort fighters shoot him down before he cgets a chance for a second attack run.


Doch die Frage war, ob es dem Feind gelungen war, das ROT-Oberkommando vorzuwarnen. Wenn ja, war die Mission zum Scheitern verurteilt. Zur Sicherheit ordnete das alarmierte GOLD-Kommando den Start weiterer Begleitjäger an, die zur Formation stoßen und sie ins Zielgebiet eskortieren sollten.

Nach einer halben Stunde kam dann die befürchtete Meldung. "Feindjäger!" Die Bordschützen konnten nur einen Feindjäger ausmachen. Eine P39.
Diese fast genauso häßlich wie eine Spitfire oder P51 aussehende Maschine US-amerikanischer Bauart mangelte es an jeglicher Eleganz deutscher Konstruktionen, doch seine überschwere 37mm Kanone hatte ihm den den Ruf eines Bomberzerstörers erworben.
Und genau dieses Geschütz begann nun zu feuern. Doch wie beim ersten Feindjäger, flog dieser Gegner völlig überhastet die Bomberformation an. Auch war seine Beschleunigung durch den eingeleiteten Sturzflug viel zu hoch, so daß er keinen einzigen Treffer erzielte und zudem seinen Höhenvorteil verloren hatte.
Nicht so die Messerschmitt-Jäger, die wie Adler auf ihn herabstießen und mit wenigen gezielten Feuerstößen zerstörten.

Auch ein zweiter einzelner Feindjäger, eine P39, erzielt keinen Erfolg und wird vom Begleitschutz vernichtet.
After a while a second red fighter - a P39 - arrives. But as the first fighter it is not able to break though and the escort fighters kill him.

Die Bomber steigen auf 5000 Meter und gehen in eine immer engere Formation.
The bombers reach 5000 meter altitude and beginn to form a close formation.


Dennoch gingen unterwegs zwei Bomber verloren. Aufgrund von Problemen mit den störanfälligen Triebwerken (Disco) mußten nacheinander zwei der Maschinen die Formation verlassen und auf nahgelegene befreundete Flughäfen landen. Andererseits trafen immer meher Begleitjäger ein und von einer feindlichen Abfangjägerflotte war weit und breit nichts zu sehen.

Dann waren sie endlich am Ziel. Nahe einer historischen Brücke befand sich der gewaltige Feindflughafen. Der Bombenschütze gab letzte Kurskorrekturen durch. Mit einem Rumpeln öffneten sich die riesigen Bombenklappen.

Das Ziel im Fadenkreuz des LotFe-Bombenvisiers.
The target in the crosshair od the LotFe-bombsight.
Erste Einschläge... 600 Bomben verwandeln F6 in eine Kraterlandschaft...
First explosions... 600 bombs are turning F6 around...

Fast sechshundert Sprengbomben wurden nahezu zeitgleich ausgeklinkt. Die Wirkung war verheerend. Von 5000 Meter Höhe betrachtet wirkten die Feuerblumen, die das Feld durchpflügten fast unwirklich. Die Kraterlandschaft, die die Bombenschützen durch die maximale Vergrößerung ihrer Visiere betrachteten zeugten von der verheerenden Wirkung des Angriffes. F6 - ein Hauptstützpunkt des feindes - war so schwer angeschlagen, daß kein einziger Feindjäger starten konnte.



Völlig ungestört von Feindangriffen zog der Verband heim zum GOLD-Flughafen F11. Erneut mußten zwei He177 die Formation verlassen, da sie Triebwerksprobleme hatten und auf anderen näher gelegene Flughäfen landen. Die Begleitjäger verließen die Formation wie geplant bei F19 und landeten dort.

Schließlich trafen die He177 bei F11 ein. Hier erst kam es zu Verlusten, als beim Landeanflug zwei Maschinen zusammenstießen und derart beschädigt wurden, daß die Mannschaften aussteigen mußten.

Die restlichen Maschinen landeten problemlos und rollten zum Hangarbereich, wo schon die Wartungsmannschaften warteten, um "ihre" Maschinen in Empfang zu nehmen und festzustellen, was die Piloten wieder für Schaden an ihren Schützlingen angerichtet hatten.

Landeanflug auf F11...
Landing at F11...

p
Parade im Hangarbereich.
A last parade of the succesful raiders in the hangar region.