Bild: Anarchistische Demo am D15

Das ist der Gipfel



Der Gipfel der EU-Staatschefs in der Belgischen Hauptstadt ist vorbei. Ebenso die vielfältigen und zahlreichen Gegenaktivitäten. Der Kampf gegen Kapitalismus, Herrschaft und Ausbeutung ist aber damit noch lange nicht vorbei.

In Brüssel haben über 20.000 am D14 demonstriert. Mit dabei war auch ein grosser, mindestens 3000 [wohl noch mehr] Mensch starker Anarcho-Block, mit TeilnehmerInenn aus Belgien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Polen, noch vielen andern Ländern und natürlich auch aus Luxemburg.

Die Polizei hatte von den vorherigen Gipfeln gelernt: Während der Demo beschränkte sie sich darauf, zu beobachten und im Hintergrund die Rote Zone zu sichern. Obschon während der Demo 4 Banken und ein Bullengebäude gesmasht wurden, schritt die Polizei nicht ein, da sie lieber diese "Kollateralschäden" in Kauf nahm als Strassenkämpfe mit einem mehrere tausend starken Block zu starten, was sicherlich viel mehr Schäden und Verletzte gefordert hätte.

Da die Bullen aber nunmal die Bullen sind, mussten sie natürlich am Ende trotzdem ein bisschen sich austoben und umzingelten in einem immer enger werdenden Ring das Tour&Taxis Gelände, wo sie dann irgendwann mti Wasserwerfern anfingen die Leute, die auf der Strasse grosse Lagerfeuer/Barrikaden aufgebaut hatten, auseinanderzustreiben . Für eine gewisse Zeit waren tausende menschen dann im Inneren des T&T Geländes gefangen, aber die Polizei kam nicht rein, da es nur ein einziges Tor gab das mit Pflastersteinen und Barrikaden erfolgreich verteidigt wurde.

Am Samstag gab es eine sehr coole europäische anarchistische Demo mit ca. 3000 Teilnehmer . Diese Demo, die zB. durch MigrantInnenviertel führte und da positiv aufgenommen wurde, und in deren Verlauf auch Banken, Sex-Shops, Überwachungskameras und Bonzenkarren draufgegangen sind, war der Beweis dafür das AnarchistInnen weder eine kleine Minderheit , noch eine Erfindung von Medien&Polizei sind, sondern einer der wichtigsten, stärksten und militantesten Teile der Bewegung.. Danach gab es noch eine Streetparty, die von der Polizei eingekesselt wurde. Zum Schluss übtend die Leute aber solchen Drruck aus, dass die Polizei eher zögernd und unwillig auf Befehl von Oben aber auch hier den 7000 Menschen den Weg wieder freigeben musste!


Obschon allgemein eine "deeskalierende" Linie gefahren wurde, war die Repression, wo sie einsetzte, ziehmlich heftig. Über die Woche verteilt kamen mehrere hundert Menschen in den Genuss, bis zu über 24 Stunden in eiskalten Betonzellen gefangen zu sein, mit abschliessender Abschiebung ins Heimatland. Auch Schlagstockeinsatz und Misshandlungen waren an der Tagesordnung.


Alles in allem aber ein grosser Erfolg für den Widerstand, in allen Hinsichten !
Der Kampf geht weiter
Für eine anarchistische Welt!!

mehr infos :
http://www.indymedia.be
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http://www.anarchie.be
http://www.bruxxel.org