Krakatao 27.08.1883
Astronomische Analyse
von
Volker Doormann


"Am Mittwoch, den 22. August 1883 erfolgte die erste Eruption. Am Sonntag, den 26. August um 13.06 Uhr (jeweils Ortszeit) erfolgte eine weitere Eruption. Am 27. August 1883 um 5.30 Uhr erfolgte der nächste Ausbruch und um 6.44 Uhr ein weiterer. Um 10.02 Uhr fand der gewaltigste Ausbruch statt. Der Krakatau schleuderte 18 km³ Asche und Gestein bis in 80 km Höhe in die Erdatmosphäre. Die Energie des Ausbruchs dürfte zwischen 200 und 2.000 Megatonnen TNT gelegen haben, was etwa 10.000 bis 100.000 Hiroshima-Bomben entspricht. Die unterirdische Magmakammer entleerte sich rasch, stürzte dann unter dem Gewicht der Deckenformation ein, woraufhin die Wassermassen des umgebenden Meeres schlagartig hinterher strömten. Wie bei einer Implosion verursachte dieser Einsturz an den Küsten eine stellenweise bis zu 40 Meter hohe Flutwelle (Tsunami, indon.: gelombang pasang). Die Flutwelle, der Ascheregen und pyroklastische Ströme zerstörten auf den umliegenden Inseln 165 Städte und Dörfer und töteten insgesamt 36.000 Menschen. Sogar ein Dampfschiff wurde vier Kilometer weit landeinwärts geschoben. Von der Vulkaninsel blieb fast nichts mehr übrig. Zwei Drittel der Insel versanken im Meer."
(
de.wikipedia.org/wiki/Krakatau)

                                     


Betrachtet man den Himmel zum Zeitpunkt des gewaltigsten Ausbruchs des Vulkans Kratatao am Ort, dann nehmen einige Planeten Positionen ein, welche erstens bestimmte Winkelabstände einer ganzzahligen Teilung der Ekliptik aufweisen (30°, 45°, 60°, 72°, 90°, 120°, 150°) und zweitens diese Winkel von Planeten auch zur Himmelsmitte (Medium Coeli M.C.) und zum aufsteigenden Grad der Ekliptik (ASC) eingenommen werden.


 
Krakatao Blick nach Süden.

Eine lokale Ortszeit von 10h02' auf einer östlichen Länge von 105°24' entspricht einer Zeit von 03h00' GMT
10.033h - (105.4°/15°/h = 7.0267)  =  03h01'
 

    
ASC: 219.40° - Merkur: 176.27° - Uranus:172.55°  - Sonne:153.474°  - Venus: 146.75°  - M.C.: 123.11° -
Jupiter: 114.55° - Mars: 91.88° -  Mond: 87.70° - Saturn: 69.527° - Pluto: 61.23° - Neptun: 51.1° 

Die Himmelsmitte (M.C.) am Ort zu dieser Zeit (10h02') schneidet die Ekliptik bei 123.1119° oder 3° 07' Löwe (grauer Pfeil). 0° ist 0° Widder (Frühlingspunkt).
Die Kreuze zeigen den aufsteigenden und absteigenden Grad der Ekliptik am Horizont (Aszendent/Deszendent).


Planet Positions from
Swiss Ephemeris:     27.8.1883      03:00:00 UT

                ecl. long.       ecl. lat.       dist. (AU)
Sun          3 vi 28'27.7402   -0° 0' 0.7528    1.010033752    
Moon        27 ge 42'26.2448   -4° 5' 5.6702    0.002529853   
Mercury     26 vi 16'29.4520   -0°22'38.3120    1.170699967    
Venus       26 le 44'56.3389    1°15'12.3388    1.711156242    
Mars         1 cn 53'27.3122    0°11'22.0723    1.676469557    
Jupiter     24 cn 33' 5.4308    0° 9'53.7874    5.957757687    
Saturn       9 ge 30'38.9425   -1°53' 0.6178    9.136978047    
Uranus      22 vi 27' 8.7801    0°43'23.0201   19.238493513    
Neptune     21 ta  5'43.4982   -1°46'25.9615   29.587374108   
Pluto        1 ge 12'45.0363  -13° 4'14.8158   48.623308277    

sid. time :    8:21:38  armc      :  125°24'34"
geo. lat. :    6S05'00" geo. long.:  105E24'00"
AC        :  9 sc 24'15"
MC        :  3 le  6'43"



Die
rot markierten Planeten Mond, Jupiter, Venus und Merkur haben zu dieser Zeit folgende ekliptikalen Längen:

Mond:      87.70°= 27°42' Zwillinge
Jupiter:  114.55°= 24°33' Zwillinge
Venus:    146.75°= 26°45' Löwe
Merkur:   176.27°= 26°16' Jungfrau


Daraus ergeben sich folgende Winkelabstände:


Jupiter/Mond:   114.55°  -  87.70° = 26.85° = 30°-3.15°
Venus/Jupiter:  146.75   - 114.55° = 32.20° = 30°+2.20°
Merkur/Venus:   176.27°  - 146.75° = 29.52° = 30°-0.48°
Merkur/Jupiter: 176.27°  - 114.55° = 61.72° = 60°+1.72°
Venus/Mond:     146.75°  -  87.70° = 59.05° = 60°-0.95°
Merkur/Mond:    176.45°  -  87.70° = 88.75° = 90°-1.25°

Die Himmelsmitte bewegt sich auf der Ekliptik mit ~4 Minuten pro 1°.


Sonne/M.C.:     153.474° - 123.11° = 30.362° =  0°+0.362°

Interessant ist auch, dass der Asteroid Chiron mit seiner Position bei 3°31' Zwillinge = 63.52° einen
Quadrataspekt zur Sonne bildete -

Sonne/Chiron:   153.474° - 63.52°  = 89.957° =  90°-0.043°

und Neptun zum MC einen 72°(=360°/5) Aspekt bildete:

M.C./Neptune: 123.11° - 51.1° = 72.01° =  72°+0.01° 

Damit fand der Ausbruch um 10h02' statt als die Sonne einen 30° Aspekt zum M.C. (Himmelsmitte) bildete und
Neptun einen 72° Aspekt zum M.C.(Himmelmitte) bildete.




Die
blau markierten Planeten Uranus und Neptun haben zu dieser Zeit folgende ekliptikalen Längen:

Uranus: 172.55° = 22°27' Jungfrau
Neptun:  51.1°  = 21°06' Stier

Daraus ergibt sich folgender Winkelabstand:

Uranus/Neptun:   172.55°  -  51.1° = 121.45° = 120°+1.45°



Die
schwarz markierten Planeten Mars und Pluto haben zu dieser Zeit folgende ekliptikalen Längen:

Mars:    91.88° =  1°53' Krebs
Pluto:   61.23° =  1°13' Zwillinge

Daraus ergeben sich folgende Winkelabstände:

Mars/Pluto:    91.88°  -  61.23°  = 30.65° = 30°+0.65°

M.C./Mars:    123.11°  -  91.88°  = 31.23° =  30°+1.23° 
M.C./Pluto:   123.11°  -  61.23°  = 61.88° =  30°+1.88° 


Der
magenta markierte Planet Saturn hat zu dieser Zeit folgende ekliptikale Länge:

Saturn:    69.52° =  9°31' Krebs

Daraus ergibt sich folgender Winkelabstand zu Jupiter:

Jupiter/Saturn: 114.55° -  69.52° = 45.03° = 45°+0.03°


Der aufsteigende Grad (
+ ) der Ekliptik an diesem Ort zu dieser Zeit (10h02') liegt bei 9°'24' Skorpion oder 219.4°. Entsprechend ist der absteigende Grad bei 9°24' Stier. Alles was darüber liegt, liegt über dem Horizont - alles was darunter liegt ist unter dem Horizont. Unter dem Horizont befinden sich keine Planeten.

Daraus ergibt sich folgender Winkelabstand:

ASC/Saturn:      219.40°  -  69.527° = 149.88° = 150°-0.127°

 

 
Am 5.Mai 1995
schrieb ich (Message-ID: <b05.9/21/95M44.8655520@slip139-92-42-179.ut.nl.ibm.net>) in d.a.a.) unter keywords:
"Erdbeben vs Planetenpositionen":

Am 4. Januar 1999 schrieb ich (Message-ID: <369124CB.C436F442@ibm.net>) in d.a.a:.
"Meine Erkenntnisse bei Erdbeben sind die: Harmonische Vielfache von Planetendistanzen und höhere Schwingungs-moden einer gravitativ angeregten Erde durch Planetenresonanzen in genau den Richtungen der max. und min. Schwingungsmodenamplituden ergeben eine extreme Bereitschaft für Erdbeben. Dreht dann die Erde mit diesen Extrema in Gegenden mit aneinander angrenzenden Erdplatten, z.B. am Rande der Pazifikplatte, dann kann es dort zur Auslösung eines Erdbebens kommen, wie sie auch bei der Sonne zu beobachten sind."

Am 20 August 1999 schrieb ich ( Message-ID: <37BD75DB.30268B4@ibm.net>) in d.a.a.:
"Alle vom Beben betroffene Menschen in der Türkei haben mein Mitgefühl. Ich denke, es ist sehr schwer Erdbeben vorauszusagen, aber es gibt spezifizierbare Konstellationen, welche auf einen Zusammenhang hinweisen. Dieser Zusammenhang ist wohl in erster Linie nicht rein astrologischer Natur, aber die astrologischen Aspekte (0°, 30°, 60°, 90°, 120°, 150°, 180°) haben wohl auch hier eine Bedeutung (Interessanterweise ergeben 4 X sin2 (astrolog. Winkel) immer ganze Zahlen von 0-4)." (Anm. 45° und 135° natürlich auch)

Am 16. 1. 2000 schrieb ich (Message-ID:
<3881C705.EBF297B1@attglobal.net> :
"Aus meinen Forschungen über Erdbeben habe ich gelernt, dass 'Symmetrie-Figuren', wie sie im Horoskop aus der Anordnung von Planeten in Bezug auf die Symmetrie-Ebene (M.C./I.C.) entstehen, auch dann eine Bedeutung haben, wenn dabei auch andere, als 'klassische' Aspekte, wie z.B. Halbsummenpunkte von mehreren Planeten (wie z.B. in Deinem Chart am I.C.) vorkommen. Ebenso scheinen höhere ganze Zahlen als 12, durch die der Tierkreis geteilt wird ( z.B. 360 geteilt durch 24 = 15° ) eine Bedeutung zu haben... " .

Die planetare Konfiguration am 27.08.1883 um 10h02 Ortszeit am Krater Krakatau zeigt mehrere dieser signifikanten Aspekte auch bezogen auf den Ortsmeridian als Himmelsmitte (MC) durch die Sonne. 

Insgesamt etwa 14 astronomische Aspekte hatten zum Zeitpunkt des Ausbruchs an diesem Ort Winkelabstände von 0°, 30° 45°, 60°, 72°, 90°, 120° und  150° mit einer Genauigkeit von etwa ±2°. Damit zeigt sich, dass diese harmonischen Winkelpositionen der Wandelsterne auf der Ekliptik nicht nur eine Beziehung zu starken Erdbeben hat, sondern auch zu plötzlichen und starken  Ausbrüchen von einem Vulkan.
 

 

 

volker doormann    -  2005.08.12