In schnellster Fahrt zurückgekehrt, meldeten die Unterhändler General v. Wietersheim und seinen engsten Mitarbeitern das Ergebnis ihrer Mission.  Fast ungläubig nahmen diese die in der Sache bedingungslose amerikanische Zusage entgegen.  Sofort wurde die allgemeine, endgültige Kampfeinstellung befohlen und der geänderte Abmarschbefehl an die Truppe gegeben.

Zum formellen Abschluß der Übergabevereinbarungen durch die beiden Divisionskommandeure war ein Treffen an der Straße nach Eschlkam in der Nähe der Hauptkampflinie vereinbart worden.  Zum genauen Zeitpunkt - nicht ohne innere Erregung - machten die Unterhändler die Generale Earnest und v. Wiertersheim in einem Haus zwischen den Fronten miteinander bekannt.  General v. Wietersheim bestätigte die von den beiden Unterhändlern getroffenen Vereinbarungen und dankte für die großzügige Behandlung.  General Earnest erwiderte, Umfang und Anzahl der deutschen Forderungen hätten Bedenken aufkommen lassen, ob man das Angebot annehmen könne.  Nicht zuletzt des vertrauenswürdigen Eindrucks der Unterhändler sei man aber von der Ehrlichkeit des deutschen Vorschlags überzeugt worden und habe sich zu seiner Annahme entschlossen.


Ohne Schwierigkeiten erfolgte der Einmarsch in den Raum Kötzting, unterstützt durch Angehörige verschiedener amerikanischer Einheiten.  Die im Raum Wallern eingestzte Kampfgruppe unter General von Buttlar folgte später nach.

Die Bevölkerung Kötztings und des Umlandes nahm ihre Landleute mit großer Herzlichkeit und Bereitschaft auf.  Ihr war die Einbeziehung in Kampfhandlungen erspart geblieben.