Entstehung und Entwicklung der Ursulinenschule

in Brühl im Kaiserreich - 1893 bis 1918

Am 18. April 1893 eröffneten die Ursulinen aus Düsseldorf in der Kölnstraße 51-53 eine höhere Töchterschule mit Pensionat. Mit zunächst 37 Schülerinnen in drei Klassen und zugleich einem Pensionat mit anfänglich zwei Kindern bezogen die Ursulinen das Haus. Von den ersten Schülerinnen sind lediglich die folgenden 29 Namen überliefert:

Bertha Arens, Ella Bachem, Agnes Bloos, Gertrud Brors, Ludmilla Courth, Alwine Doudlet, Rosa Ertzbach, Anna Fisca, Thekla Fischer, Thekla Hartzenbusch, Maria Heinrichs, Agnes Hergersberg, Elise van Hout, Gertrud Hüsgen (aus Berzdorf), Martha Huschka, Johanna Klee, Maria Klein, Margarethe Knebel, Johanna Knott, Maria Kribben, Bertha Lauten, Elsa Leistert, Gertrud Litterscheid, Gertrud Meurer, Anna Meyen, Mechthildis Rolshoven, Adele Unkelbach, Gertrud Wery und Amelie Wiltberger.

Schon von Anfang an bemühten sich die Ursulinen um ein geeignetes Baugründstück, das sie am 3.November 1893 günstig dem Kaufmann Giesbert Clemens abkauften, da dort eine Kreuzwegstation stand, die nicht entfernt werden durfte. Der Umzug erfolgte im Herbst 1895 in neugebautes Gebäude.

Am 18.08.1909 wurde unsere Schule eine staatlich anerkannte höhere Mädchenschule, die dann nach dem Ministerialerlaß vom 18.12.1911 den Charakter eines Lyzeums erhielt und dem Preußischen-Provinzial-Schulkollegium in Koblenz als oberster Schulaufsichtsbehörde unterstellt wurde.