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"Soldat, gingst du gläubig und gern in den Tod?
Oder hast du verzweifelt, verbittert, verroht,
deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluß?"




NO WAR BUT CLASS WAR



Häufig wird der Begriff der "Friedensbewegung" simplistisch benutzt. Vergebung statt Rache, Nächstenliebe, notorischer Gewaltverzicht und die Versöhnung von Gegensätzen sollen angeblich die prägende Momente dieser Bewegung sein.

Unserer Meinung nach aber sollten nicht alle Gegensätze unbedingt versöhnt werden. Wir sind der Überzeugung, Frieden läßt sich nicht erreichen in dem mensch "Appelle" an die Regierungen richtet, indem die internationalen Kriegsführer um Besonnenheit gebeten werden.

Denn Frieden ist weit mehr als die Abwesenheit von Krieg. Echter Frieden wird nur gedeihen, dort wo militaristische, machistisch-mackerhafte und autoritäre Strukturen verschwunden sind. Ein solcher genuiner Friede erwächst aus dem Schoße der Freiheit. Das neoliberale Wirtschaftssystem aber, die Hetze um die Innere Sicherheit, die Diskriminierung von nicht-europäischen Menschen usw. , das ist genau das Gegenteil davon. Diese "unsere" Regierung, die solche opressiven Bestrebungen vorantreibt, ist von ihrem Charakter her unfähig einen Frieden zu schließen, wie wir ihn uns wünschen. Und deswegen werden wir auch mit dieser Regierung keinen Frieden schließen.

Niemand wollte angeblich den Krieg - Trotzdem ist er da ! Daß wir nicht lachen.....
Ein Staat, der in Schulen und öffentlichem Raum derart aggressiv für Polizei und Militär wirbt, wie das in Luxemburg [und den meisten andern NATO-Staaten] gemacht wird, verliert jede Glaubwürdigkeit und Grundlage, um von Frieden und Freiheit überhaupt zu reden. Die Freiheit nämlich, die wir meinen , ist dort zu finden, wo es keine Regierungszwänge, keine Repression und kein militaristisches Gehabe mehr gibt, und keinesfalls dort, wo ebensolche vorherrschen.
Solche Kriege wie sie jetzt geführt werden sind Auseinandersetzungen zwischen Eliten und Despoten auf beiden Seiten. Am meisten zu leiden haben natürlich wieder die Ärmsten und Einfachen.
Einen chirurgischen sauberen Krieg zu fordern, der keine Kollateralschaden fordert, ist eine Illusion.
Genauso wie es Unsinn ist, in politischen Aussagen darauf zu beharren das die "Schuldigen" für die Attentate vom 11/9 bestraft werden müssen. Unsinn ist dies nicht deshalb, weil wir irgendeine Sympathie für diesen kranken Taten empfinden würden. Aber wir sind der Meinung, Eliten gehören generell abgeschafft, denn sie und ihre politische Unkultur von Herrschaft und Barbarei sind die Ursache für solche Kriege. Und es kann keine fortschrittliche politische Forderung sein, von einer reaktionären Clique die Bestrafung einer andern reaktionären Clique zu verlangen. Wir sprechen der rassistischen militaristischen US-Regierung, jede Legitimation ab, über Gerechtigkeit und Freiheit zu urteilen. [Die USA haben mit Freiheit ungefähr genausowenig zu tun wie der Millionär Bin-Laden mit den echten Unterdrückten der dritten Welt]

Es kann nicht nur darum gehen, irgendeinen Terrorismus "nur" mit zivilen und "effektiven" Mitteln zu bekämpfen. Worum es geht ist , daß die These "Sozialismus oder Barbarei" aktueller ist denn je, sowohl hier in den Metropolenstaaten wie auch in Afghanistan und dem Rest der Peripherie.

Die Herrschenden dieser Welt erzählen uns immer wieder, es gäbe keine Alternative zum Krieg und zur "Inneren Sicherheit". Wir hingegen erklären, daß wenn es zu etwas keine vernünftige Alternative mehr gibt, dann zur sozialen Revolution und einer gewaltfreien und herrschaftslosen Gesellschaft!

In diesem und keinem andern Sinne unterstützen wir die bestehenden Proteste und Initiativen.
Dies kann aber allenfalls ein Anfang sein. Es ist an der Zeit....

Gegen Herrschaft, Sicherheitswahn und elitäre Barbarei!!

FÉDÉRATION ANARCHISTE (Lux)
http://kiss.to/anarchy
federationa@hotmail.com