FREIE INSULINWAHL!
Von SabineHancl 11.06.2004
Der durch gezielte Marktstrategie der Pharmakonzerne forcierte hohe
Marktanteil gentechnischer Insuline hat die natürlichen tierischen
Insuline nahezu komplett vom Weltmarkt verdrängt. Diabetiker wurden
nicht über die bekannten Risiken gentechnischer Insuline aufgeklärt um
von ihrem Recht einer freien Insulinwahl Gebrauch machen zu können.
Mehr als zwei Generationen lang waren tierische Insuline lebenserhaltendes
Medikament für Diabetiker. 1982 wurden die ersten gentechnischen Insuline in
Deutschland zugelassen. Vermarktet wurden sie über eine füllfederähnliche
Spritzhilfe, den Pen, der für tierische Insuline nicht hergestellt wurde. Bereits wenige
Monate nach der internationalen Zulassung häuften sich Berichte aus
verschiedenen Ländern über unkontrollierte Unterzuckerungen, gestörte und
fehlende Unterzuckerungswahrnehmung mit plötzlicher Bewustlosigkeit,
schwankenden Blutzuckerwerten, instabiler Insulinwirkungskurve bis zur totalen
Unverträglichkeit. Die Lebensqualität der betroffenen Diabetiker ist dadurch stark
eingeschränkt. Ungeachtet dieser Auffälligkeiten unter gentechnischem Insulin
werden immer weiter entwickelte gentechnische Insuline zugelassen und
vermarktet, obwohl immer wieder auch Todesfälle durch das "dead-in-bed-syndrom"
gemeldet wurden. Entgegen den Empfehlungen in dem von einer Expertengruppe
veröffentlichten internationalen Bellagio Report werden ausnahmslos alle Diabetiker
ohne Hinweise auf die bekannten Risiken auf gentechnische Insuline ein- und
umgestellt. Eine freie Entscheidung bei der Insulinwahl wird ihnen versagt. Durch
Rückgang der Verordnungen ist tierisches Insulin für die Pharmakonzerne nicht
mehr attraktiv, die Produktionen werden und wurden nahezu eingestellt. Bei
fehlender Unterzuckerungswahrnehmung wird nicht auf tierisches Insulin
umgestellt sondern von den Krankenkassen finanzierte psychologische
Wahrnehmungstrainings verordnet. Für eine nicht unerhebliche Anzahl von
Menschen mit einer Unverträglichkeit gentechnischer Insuline ist die
medikamentöse Verorgung nicht mehr gesichert. Internationale Organisationen
(Forum Insulin Schweiz, IDDT international, Diabetics International Foundation)
kämpfen für den Erhalt tierischer Insuline auf dem Weltmarkt.
Pharmakonzernunterstützte Diabetesverbände ignorieren die Betroffenen.
Tierische Insuline sind sichere und erprobte Insuline. Bisher vergeblich hat die
EMEA Studien zu Unbedenklichkeit neuerer gentechnischer Insuline gefordert.
Tierische Insuline
Sabine Hancl 12.06.2004
Hier noch eine Liste von Organisationen und Petitionen
für den Erhalt tierischer Insuline:
Diabetics International Foundation
Forum Insulin Schweiz
Insulin Dependent Diabetics Trust
Petitionen:
US
Canada
Deutschland
Niederlande und Belgien