Hier seht ihr mal was die Presse über uns zu sagen hatte

POL&IS

 

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Zehntklässler erkennen internationale Zusammenhänge

 

50 Schüler aus drei zehnten Klassen simulierten drei Tage große Weltpolitik. Beteiligt waren die Hauptschulen mit Werkrealschulen aus Laupheim und Schemmerhofen sowie das Gymnasium Laupheim.

„Afrabien“, der Zusammenschluss der Regionen Afrika und Arabien, verunsi­cherte die gesamte restliche Welt. UN­Sitzungen, geheime Absprachen, ein Netz von Friedensverträgen und Abkommen erzeugten ungeheure Aktivitäten unter den 50 Spielern. Beob­achter wurden an reale Parallelen mit Gaddafi oder Saddam Hussein erinnert.

Das Planspiel POL&IS (Politik und internationale Sicherheit) wird seit einigen Jahren von Jugendoffizieren der Bundeswehr im Rahmen der politischen Bildung angeboten. Die Simula­tion wird durch vorgegebene Regeln und Datensätze gesteuert, wie zum Beispiel tatsächlich bestehende Verträge zwischen Staaten oder die Wirtschaftsleistung. Lerngegenstand sind die internationalen Beziehungen mit den Schwerpunkten Politik, Wirtschaft und Sicherheit.

Die PoL&IS-Welt besteht aus elf Regionen: Supermächte, Entwicklungsländer, Industrienationen und Ölförderländer. Die Regionen sind Nord- und Südamerika, Ost- und Westeuropa, die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), China, Japan, Afrika, Arabien, Südasien und Ozeanien. In jeder Region gibt es vier Rollen: Regierungschef und Oppositionsführer, Wirtschaftsminister und Militärminister. Natürlich spielen die UNO, die Weltbank, die freie Presse und Organisationen wie Greenpeace auch eine wichtige Rolle.

Die Schülerinnen und Schüler mussten sich am ersten Spieltag durch das anspruchsvolle Regelwerk arbeiten. Angeleitet wurde das Simulationsspiel von Hauptmann Alexander Jonat, Staatswissenschaftler vom II. Korps in Ulm und Oberleutnant Sebastian Riedel, Pädagoge bei der 10. Panzerdivision in Sigmaringen.

Und was lernten die jungen Erwachsenen“? Zuerst einmal wurde das Interesse für die internationalen Beziehungen geweckt, sachliche Kenntnisse wurden vermittelt und das Verständnis für Zusammenhänge ge­fördert. Während des Spiels wurden plötzlich wechselseitige Abhängigkeiten oder gemeinsame Interessen deutlich. Es wurde auch notwendig, gemeinsam Konflikte zu lösen. Hauptmann Alexander Jonat betonte, dass dabei sogenannte „Softskills“, Techniken wie Teamfähigkeit, sich schnell auf wechselnde Situationen einzustellen, den Überblick zu bewahren und Führungsqualitäten zu entwickeln.

Eingefädelt hatte das Seminar Dieter Christoph, Geschichtslehrer und stellvertretender Rektor der Haupt- und Werkrealschule Laupheim. Besonders freute er sich über die Unterstüt­zung des Kollegen Rudi Pretzel aus Schemmerhofen und das Vertrauen des Gymnasiums, das 15 Schülerinnen und Schüler mitschickte. Christoph zog als Fazit: „Es war zu beobachten, wie alle Schülerinnen und Schüler in ihren Rollen aufgingen. Die Zusammenarbeit zwischen den Schultypen und den drei Klassen verlief reibungslos. Nach kurzer Spielzeit waren sie zusammengewachsen und nicht mehr zu unterscheiden. Es war ein voller Erfolg. Im Kopf Plane ich schon für das nächste Schuljahr ein Seminar.“  

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Preise und Ratschläge

Am Freitag haben 65 Haupt- und Werkrealschüler in der Bühlerhalle ihren Schulab­schluss gefeiert. Schüler, Leh­rer und Eltern nutzten den Abend nicht nur zum „Ade“ sagen, es gab auch einen lehr­reichen Auftritt.

LAUPHEIM • Schulleiter Johannes Welz gab seinen Schülern wertvolle Ratschläge für das Leben mit auf den Weg. Lehrreich für alle Anwe­senden, insbesondere für die Schü­ler selbst war der Auftritt von Mina, einer ehemaligen Schülerin der Laupheimer Hauptschule, die vor zwei Jahren wieder in die Heimat Bosnien zurückkehren musste. Die 17-jährige mit dem Berufsziel Archi­tektur, schilderte einige Erlebnisse aus ihrem jetzigen strengen Schulle­ben, in dem kameradschaftliches Umgehen mit den Lehrkräften, oder jegliche Hilfestellung, tabu sei. Nach den Worten des Schulleiters solle das Interview die Schüler dazu anregen, die Anforderungen der Zu­kunft neu zu überdenken, „auch extreme Lebenssituationen können gemeistert werden“.

Einen Preis für überdurchschnittliche Leistungen bekamen aus den Reihen der Zehntklässler Stefanie Werz (1,2), Sabrina Ermold (1,2),Annekatrin Ebert (1,6), Benjamin Mauch (1,6), Petra Münst (1,9) und Cordula Werz (1,9). Bei den Ab­schlussschülern der Hauptschule waren dies Galina Bessinger (1,5) und Miriam Kober (1,6). Belobigt wurden Markus Fuhrmann, Daniela Hirling, Irina Lang, Caroline Manz, Susanne Rebhuhn (10. Klasse), Julia Schaible, Florian Gerstenlauer, Mi ­chael Depperschmidt, Tibor - Johann Kochno, Andreas Rasdobreew  (9. Klasse).Wie Schulleiter Welz sagte, haben alle 20 Zehntklässler den Mittlere Reife-Abschluss schafft, acht Hauptschüler den Abschluss nicht erreicht.

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Letzter guter Rat des Rektors: „Macht etwas aus eurem Startkapital!“

LAUPHEIM „Macht etwas aus eu­rem Startkapital“. empfahl die Elternvertreterin*  der Haupt- mit Werkrealschule den 65 Entlass­schülern am Freitagabend in der Bühlerhalle. Sie wünschte den jun­gen Leuten der Klassen neun und zehn alles Gute für die Zukunft, Zeit zum Sich-Freuen und zum Lachen und vor allem auch zum Leben.

(* anm. Webmaster: Nicht unser Fehler!)

Rektor Johannes Welz freute sich über die 20 Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule, die allesamt die Ab­schlussprüfungen bestanden haben, und das mit einem respektablen Notendurchschnitt von 2,3. Von den Hauptschülern der beiden neunten Klassen hätten acht das Ziel nicht er­reicht, hieß es. Bei den anderen lag der Notendurchschnitt bei 3,0.

Für die meisten Entlassschüler sei der Abschied von der Schule ein Tag mit gemischten Gefühlen, sagte Welz. Unter die Freude über den gemeisterten Lebensabschnitt mische sich bei vielen Wehmut. Andere dagegen seien sichtlich froh, endlich fortzukommen, denn

für sie habe Schule meist nur bedeutet, Probleme lösen zu müssen, die sie ohne Lehrer nie gehabt hätten.

Um diesen Schülern Gelegenheit

zu geben, ihre Einstellung zu überden­ken, führte Welz ein kurzes Interview mit der ehemaligen Schülerin Mina, die vor zweieinhalb Jahren die schule verlassen musste, um mit ihrer Familie nach Bosnien zurückzukehren. Mina hat in verschiedenen Kulturen und po­litischen Systemen Schule erlebt; sie erzählte freimütig ihren ehemaligen Mit­schülern, wie gut sie es doch hier in Laupheim hätten.

Mit Dankesworten für das Enga­gement der Lehrer und einiger Eltern schloss der Rektor seine Worte an die Entlassschüler 2000. Belobigungen für gute schulische Leistungen zwischen 2,0 und 2,5 erhielten Markus Fuhrmann, Daniela Hirling, Irina Lang, Caroline Manz und Susanne Rebhuhn von der 10. Klasse, Julia Schaible und Andreas Rasdobreew von der 9a sowie Florian Gerstenlauer, Michael Depperschmidt und Tibor-Johann Kochno von der 9b. Preise für einen Notendurchschnitt bis 1,9 erhielten Annekatrin Ebert, Sabrina Ermold, Benjamin Mauch, Petra Münst, Cordula und Stefanie Werz von der 10. Klasse und Galina Bessinger und Miriam Kober von der 9a. Die besten Ab­schlusszeugnisse des Jahrgangs erreichten mit einem Durschschnitt von 1,2 Sabrina Ermold und Stefanie Werz von der 10. Klasse.

Nach dem offiziellen Teil gestalteten die Entlassschüler einen bunten Abend mit allerlei Sketchen und musi­kalischen Darbietungen. Besonders hervorzuheben ist hier einmal mehr Sabrina Ermold mit ihrem Gesangssolo. Nach einem üppigen Buffet, an­gerichtet von der Elternschaft, wurden die jungen Leute schließlich endgültig ins Leben entlassen.

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