Die Nacht der Nächte

Auf dem Hof steh'n Kürbisfratzen,
sind schaurig anzuseh'n,
sie rühr'n sich nicht, sie grinsen nur,
sie tun's und bleiben steh'n.

Dämonen durch die Straßen zieh'n,
kein Mensch scheint sie zu seh'n,
die Opfergaben hol'n sie sich,
von Haus zu Haus sie geh'n.

Süßigkeiten und Kerzenschein,
grus'lige Ideen,
in enger Runde sitzen sie,
Schauergeschichten entsteh'n.

Wieder ist die Nacht der Nächte,
sie ist angebrochen,
und so mancher hat angsterfüllt
sich im Bett verkrochen.

Und über all dem wachen die Toten,
die Seelen verstorbener Wesen,
glaube daran, sonst ist am Ende
doch nur ein Alptraum gewesen.

10-12-02