Laurentius von Schnifis
Johann Martin
1633 - 1702
Dichterkönig
Dichterkoenig - Dichter - Koenig - gekroent

 
 
Der gekrönte Dichter
 
Auszug aus der Festschrift 
LAURENTIUS VON SCHNIFIS 
Zum 350. Geburtstag des Dichters und Musikers 
Gemeinde SCHNIFIS 
24. - 28. August 1983
 
Romuald von Stockach: Historia Provinciae auteriores Austriae, a. a. 0., 
S. 324-325. 
 

Das Recht, Dichter zu wählen und zu 
krönen, ging auf ein Privileg des 
Kaisers Maximilian I. zurück, das der  
Wiener Universität erstmals am 31. 
Oktober 1501 verliehen und von Kaiser Ferdinand I. am 10. September 1558 
bestätigt worden war. 
 

(Nach Bradish, Joseph von: 
Dichterkrönungen im Wien des 
Humanismus. In:  
The Journal of English and Germanic 
Philologie, Vol. XXXVI, 1937, S. 367,  
372-373.) 
 

Der sehr feierliche Akt der 
Dichterkrönung fand in der Aula der 
Universität statt: 

Dem Auserwählten wurde ein 
besonderer Lorbeer, ein Buch, ein 
goldener Ring und der Kuß des 
Promotors gegeben. 

Das ,Flötlein' war 1682 erschienen. Im 
Sommer 1684 reiste Martins 
Vorgesetzter in Konstanz, P. Lucianus 
Montifontanus, zu Kaiser Leopold I.,  
um ein Empfehlungsschreiben an den 
Papst zu erlangen, das die 
Seligsprechung des Fidelis von Sigma- 
ringen befürworten sollte. 
Wahrscheinlich übergab P. Lucianus 
dem Kaiser bei dieser Gelegenheit das 
,Flötlein' und erreichte zum Dank die 
symbolische Dichterkrönung 
des Laurentius. 
 

 
 
 
Romuald von Stockach: 
Historia provinciae anterioris Austriae Fratrum minorum S. Francisci 
Capucinorum, Kempten 
1747, S. 324-325 
 
Zisterzienserkloster Mehrerau, Bregenz 

Romuald von Stockach war der Chronist des Kloster Konstanz, dessen 
Aussagen über den Dichter zu den umfangreichsten seiner Zeit gehören. 
Für Romuald mußte die Person des früheren Berufskomödianten 
Laurentius und Verfassers von Wanderbühnendramen von besonderem 
Interesse sein, da er selbst unter seinem bürgerlichen Namen Lovrenc Marusic 
den dramatischen Text zu einem Mysterienspiel 
geschrieben hatte, das in tausend 
slowenisch verfaßten Versen etwa dreihundert kostümierte und maskierte 
Schauspieler auftreten ließ und zwischen 
1721 und 1734 jährlich aufgeführt worden war. Sein Passionsspiel zählt zu 
den monumentalsten Mitteleuropas und 
ist zugleich der erste dramatische Text in slowenischer Sprache, der mit 
sämtlichen Bühnenanweisungen in seiner Einheit erhalten ist. 
 

 
Mirantisches
Flötlein
Barocke Lyrik
und barocke 
Dichtkunst
Johann Martin
Laurentius von Schnifis
1633 - 1702
 
 

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