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JÜNGERE GESCHICHTE

Das Bussana des Schwarzen Kosaren blieb in der Gewalt des Regens, der wilden Stürme und der Vegetation, die es bald überwucherte. Um Baumaterial herzugegen, erlitt es neue Zerstörung.

Der letzten menschlichen Zeugnissse beraubt, bot es Unterschlupf und Obdach für Straßenräuber, Missetäter, Flüchtlinge, wilde Tiere, Soldaten beider Weltkriege und Widerstandskämpfer. In neuer Zeit filmten Kinofachmänner falsche Schlachten mit echten Explosionen und verursachten leichtfertig neue Schäden. Auch fand armes Volk aus dem Süden hier Unterschlupf.

Sie arbeiteten in den Blumenpflanzungen dieser Zone, dem neuen Reichtum dieses Landes. Die Behörden von SanRemo veranlaßten, um Unfälle zu vermeiden, daß das Dorf geräumt wurde und verursachten die vorläufig letzte gewaltsame Zerstörung. Fast alle Fußböden und die hundertjährigen Gewölbe, die alle bösen Zeiten überstanden, sie fielen der Spitzhacke und dem Presslufthammer zum Opfer.

Übrig blieben nur zwei Personen. Eine kleine alte Frau, "Francesca dei gatti" (Katzen Francesca). Sie sammelte und sättigte, man weiß nicht wie, streunende Miezen. Ottavio, ein sehr unternehmungslustiger Achzigjähriger, der die wenigen Besucher mit Wein labte. Er schien wie der Aufseher der "Villa dei Miracoli" von Pompeji zu sein.

Seit über ein halbes Jahrhundert, war Bussana Vecchia kein Dorf mehr, sondern ein mit dem Hügel verschmolzener Trümmerhaufen. Geeigneter Treffpunkt für Romantiker und Liebespaare sowie geisterhafter Zeuge einer längst vergangenen furchtbaren Tragödie.


Vorwort
Geschichte & Legende
Das Erdbeben von 1887 (=BACK)
Das Künstlerdorf (=NEXT)


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