Jürgen Preuss: Alles in Buddha. Ein Dialog.
Buddha im Dialog mit seinen Widersachern: Gier, Hass, Ich.
Gebunden mit Schutzumschlag. 18 €
Die Dialoge sind
mehrfach der Öffentlichkeit (Literatur-büro NRW Düsseldorf, Zentralbibliothek
Düsseldorf, Stadtmuseum Ratingen, Hetjensmuseum Düsseldorf, Buchhandlung Blanke Lingen) präsentiert worden und fanden ein
breites Echo in der Presse: Rheinische Post, Westdeutsche Zeitung, Ratinger Wochenblatt.
Der Band stand 2009
auf der Liste der schönsten Bücher, ausgewählt von der Stiftung Buchkunst.
Nachwort von M. Serrer,
Leiter des Literaturbüros NRW,
Vorwort von Ralf
Blaha
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Globale Gier, Finanzmarkt-Fiasko, Verblendung ohne Ende: Die Ethik-Wende
Jürgen Preus
konfrontiert uns in seinem Dialog „Alles in Buddha“ mit den eigenen Schwächen (seinen inneren Stimmen Giery,
Hassy und Ichy) und entführt uns in die Welt der Selbsterkenntnis – wie immer mit Humor und Esprit. Wir tauchen ein
in den buddhistischen Kosmos der Selbstverantwortung und der Tugendregeln, die gleichermaßen religionsunabhängig
ethische Werte repräsentieren: Nach der gelungenen Augenoperation, die ihm neue Sichtweisen
erschließt, begibt Weinrich Weine sich auf Sinnsuche. Dabei stößt er auf ein ihn faszinierendes Buch über den Buddhismus.
Bevor er jedoch den Aussagen Buddhas Glauben schenkt, setzt er sich mit seinen ständigen Begleitern, seinen inneren Stimmen
auseinander. Die drei Figuren Giery, Hassy und Ichy repräsentieren Gier, Hass und Verblendung oder Ich-Illusion. Sie debattieren mit Weinrich Weine über die Tugend-
und Karmaregeln, die vier edlen Wahrheiten und den edlen achtfachen Pfad. Indem sie ihr eigenes Verhalten rechtfertigen,
versuchen sie, Weinrich Weine vom buddhistischen Pfad abzubringen. Ganz im Sinne der buddhistischen Lehre von der Selbstverantwortung
bleibt es den Lesern überlassen, welche Schlussfolgerungen sie aus dem Widerstreit der Figuren ziehen wollen.
Die rhythmisierte
Debatte über das Für und Wider buddhistischer Lehrsätze will dem Kanon der Fachliteratur kein weiteres Lehrbuch hinzufügen.
Vielmehr sollen die Dialoge einen humorvollen Zugang zur buddhistischen Lehre ermöglichen und damit sowohl Laien als auch
Kenner ansprechen.
Dr. Rolf Blaha schreibt im
Vorwort: „In vorwiegend gebundener, rhythmisierter Sprache entspinnt sich eine humorvolle
und leidenschaftliche Debatte über das Für und Wider buddhistischer Gedanken und Prinzipien. W. W. gelingt
es in seiner unnachahmlichen Art, elementare Lehrsätze
des Buddhismus auf unterhaltsame und witzige Weise vorzustellen und diesen eine bis dato nicht bekannte Form
zu geben.“
Michael Serrer (Leiter des
Literaturbüros NRW) notiert in seinem Nachwort: „Religion ist selten zum Lachen. Wird der Mensch erst
einmal vom heiligen Schauer erfasst (dem ‚Mysterium tremendum’), so bringt er leider oft auch andere zum Schaudern.
Und nicht rettet uns vor dem Schrecklichen das Schöne, es ist vielleicht doch nur dessen Anfang und nicht
der des Heiteren. Komm, sagt Hölderlin, ins Offene, Freund; dort findet sich, so Bodhidharma, der Sinn der buddhistischen
Lehre – offene
Weite, nichts von heilig. Weinrich Weine, dieser schmunzelnde Jünger Gautamas, hat bereits eine Sammlung von humorvollen Grabsprüchen
vorgelegt (‚Von unten her betrachtet’); nun konstatiert er: ‚Alles in Buddha’.“
Lesenswerte Kurzkommentare von Sylvia Kolk, Marcel Geisser, Nikolaus B. Enkelmann
und sind auf dem Backcover abgedruckt. Der Meditationslehrer Dr. Paul Köppler
ergänzt: „Ist
die buddhistische Lehre schon so sehr angekommen im Westen, dass sich ein Satiriker ihrer annimmt? Ja, und das ist wunderbar,
denn Jürgen Preuss ist ein Teil von jener Kraft, die Ernstes will, indem sie Lustiges schafft. Aus seiner Figur Weinrich Weine
spricht natürlich Heine, noch mehr Goethe, auch Kästner, Roth und wie sie alle heißen, und mit der bewussten Anbindung
an die Klassiker stemmt er sich auch noch erfolgreich gegen den heute üblichen flachen Gebrauch unserer Sprache. Und dahinter
leuchtet die große Achtung vor der Lehre des Buddha.“
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