Es gibt sehr wenige Länder auf der Erde, deren Geschichte - und besonderes die Kulturgeschichte - so interessant und wichtig für Europa sein kann. Um ca. 6000 v.Chr. kamen schon die ersten Siedler ( vermutlich aus Afrika und Kleinasien ) an die Küstenregionen Kretas. Sie brachten die ersten Zivilsationszeichen und Steinzeit-Kultur mit sich. Sie lebten halbnomadisch und lebten in Hölen und Groten.
Man entdeckt auf Kreta viele unterschiedliche Kulturen und Zeiten: angefangen von der Steinzeit über den Neolithikum, Minoische-Zeiten, Römer, Byzantiner, Venezianer und Mauren um die wichtigsten aufzuzählen. Sehr wichtig auch wegen den Impulsen die aus dieser Zeit auf den ganzen Kontinent gegangen sind, ist die Zeit zwischen 6000 v. Chr. und 900 v. Chr.. Da gibt es auch unter Wissenschaftler unterschiedliche Auffasungen, doch ich möchte die 2 wichtigsten Syteme vorstellen die eine zeitliche Zuordnung erlaubt.
System A. Evans | System N. Platon |
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5000 - 2600 v. Chr. | Neolithikum | Neolithikum |
2600 - 2000 v Chr. | Frühminoisch I | Vorpalastzeit |
Frühminoisch II | ||
Frühminoisch III | ||
Frühminoisch Ia | ||
2000 - 1700 v. Chr. | Mittelminoisch Ib | Zeit der Alten Paläste |
Mittelminoisch IIa | ||
Mittelminoisch IIb | ||
1700 - 1400 v. Chr. | Mittelminoisch IIa,b | Zeit der Neuen Paläste |
Spätminoisch Ia | ||
Spätminoisch Ib | ||
Spätminoisch II | ||
1400 - 1100 v. Chr. | Spätminoisch IIIa | Nachpalastzeit |
Spätminoisch IIIb | ||
Spätminoisch IIIc | ||
1100 - 900 v. Chr. | Subminoische-Progeometrische Zeit |
Um ca. 1700 v. Chr. wurden die Paläste durch eine grosse Katastrophe, von der die ganzen Insel heimgesucht wurde, zestört. Die Katastrophen haben auch belibende Schäden auch auf anderen Inseln ( Santorini, ... ) hinterlassen. Trotzdem haben dies Ereignisse als Anlass für eine neue, florierende Periode auf Kreta gedient. Es entstanden neue, schöner, reichere Paläste und auch ganze Regionen wurden neu entdeckt und besiedelt. Durch die neue Handelsformen, Kunst- und Kulturgegestände hatten die Kretaner einen bedeutenden Einfluss bis aufs Festland von Griechenland und Afrika. Jetzt wurden auch die ersten Könige in Knossos ( Minos ) gekrönt die auch die Könige von Malia und Phästos unter sich hatten. Es wurden neue gepflasterte Wege, Strassen auch ins Landesinnere gelegt. Dieser Zeit wird auch der Stierkult gegründet.
Nach 1400 v. Chr. gab es starke Einwanderungen von Seitens der Dorern, dadurch zogen sich die Minoer ( sie nannten sich Etokreter (wahre Kreter) ) mehr und mehr zurück und entdeckten auch das Inland aber auch den Osten. Aus dieser Zeit stammen Städte wie Lato, Dreros, Gortys. Sie pflegten immer noch ein regen Handel in dem Mittelmeerbecken, bis zum Festland.
Seit dem 6 Jh. v. Chr. entdeckt man auch römische Spuren. Als Hauptstadt wählten die Römer Gorthys.
Circa 395 n. Chr., nach der Teilung des Römischen Reiches, kommt Kreta in den Einflussbereich von Byzanz. Im Laufe der Jahre entstanden auf der ganzen Insel starke Bindungen zum Byzanz; bestätigt durch die vielen Kirchen und Klöster.
824 n. Chr. wurde Kreta von den Arabern besetzt, die Chania ( Rabd-al-Kanadak ) gründeten uns als Hauptstadt wählten. Um 961 kamen wieder die Byzantiner und schliesslich 1024 die Venezianer, die sich aber immer erbiterte Streite mit den Genuesen um die Vorherschaft auf der Insel stritten.
Ab jetzt herschten 450 Jahre die Venezianer-zuerst sehr grausam, danach gemässigt. Es gibt Beweise das die Kreter immer wieder gegen diese Herrscahft revoltiert haben. Erschwert wurde die Lage auch durch die Türken; die versuchten immer wieder den Venezianer die Insel abzunehmen.
Die Türken errobern 1669 Kreta über Iraklion. Sie beherschten die Insel grausam und mit Unnachgibigkeit. Jetzt warren es die byzantinische Kölster die immer wieder zur Revolte aufrufen.
Nach mehr als 2 Jahrhunderten türkischer Herrschaft wurde Kreta in 1898 unter dem griechischen Prinzen Georg autonom. Seit 1913 ist die Insel mit den griechischen Festland vereint.
Alle diese Kulturen und Herrschaften haben ihre Spuren auf der Insel hinterlassen. So bekommen die Worte von Erhardt Kästner eine ganz neue Bedeutung: 'Kreta ist die Wurzel und der alte knorrige Stamm - so wie es auch daliegt, länglich im Meer: eine Wurzel von allem, was späterhin spross.[...]Es ist die herkünftige Insel.'
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