Taiwan-Info

Chronologie der politischen Entwicklung Taiwans

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Juli - Dezember 1989

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20.7.1989: Grenada erkennt Taiwan an: China bricht seine Beziehungen zu Grenada ab.
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26.8.1989: Aus Protest gegen die Bodenspekulation finden "Sleep-outs" statt.
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September 1989: China unterhält offizielle Handelsbeziehungen mit Saudi-Arabien, obwohl Saudi-Arabien diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhält. Dennoch spart China nicht mit seinen Angriffen auf die von Taiwan verfolgte "flexible Diplomatie" <¼u©Ê¥~¥æ> (damit ist gemeint, daß Taiwan auch dann bereit ist, mit anderen Staaten diplomatische Beziehungen zu unterhalten, wenn diese gleichzeitig mit China diplomatische Beziehungen unterhalten).
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27.9.1989: "illegale" Rückkehr von Xu Xinliang <³\«H¨}> nach Taiwan. Xu, ehemals KMT-Mitglied, war nach parteiinternen Auseinandersetzungen bei der Wahl des Kreismagistraten von Taoyuan 1977 als Unabhängiger gegen einen neuen KMT-Kandidaten angetreten und gewann die Wahl. Noch vor dem "Meilidao"-Zwischenfall von 1979 wurde er abgesetzt und ging in die USA ins Exil.
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Oktober 1989: Liberia und Belize nehmen diplomatische Beziehungen zu Taiwan auf, woraufhin China - wie im Falle von Grenada - seine Beziehungen zu diesen Ländern abbricht.
Die Regierung erlaubt nun indirekten Handel mit China, wenn ein Schiff in einem Drittland vor Anker geht.
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November 1989: Im Wahlkampf werden zum ersten Mal Parolen für die Unabhängigkeit Taiwans geduldet.
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2.12.1989: Wahlen: 101 "Ergänzungsabgeordnete" ("zeng'e") <¼WÃB> zum Gesetzgebungs-Yuan werden gewählt, 171 Abgeordnete für die Parlamente der Provinz und die provinzunmittelbaren Städte Taipei und Kaohsiung, sowie die Magistrate auf Kreisebene ("xian shizhang") <¿¤¥«ªø>. Es herrschte eine hohe Wahlbeteiligung mit 79%. Die KMT erhielt im Durchschnitt 59%, insgesamt 17 Parteien traten an.
Zu den Wahlen im Einzelnen: Gesetzgebungs-Yuan: KMT: 60,1% (1986: 69,87%), DFP: 28,2% (1986: 22,17%), die DFP gewinnt damit allerdings nur 7,2% der Sitze, womit sie immerhin Gesetzesantr
äge einbringen kann.
Provinzparlament: KMT: 62,1% (1985: 71,16%), Taipei: 69,2% (72,3%), Gaoxiong: 62,6% (73,88%); DFP entsprechend: 25,6% (15,38%), Taipei: 23,4% (21,35%), Gaoxiong: 21% (7,63%), auch 1 Abgeordneter der Arbeitspartei ("Kung-tang") <
¤uÄÒ> wird gewählt
Magistrate (Vorsteher der Kreise und der Kreisen gleichgestellten St
ädte): KMT 52,67% (1985: 65,37%), Opposition: 47,33% (34,64%), Anteil der DFP: 38,3%, obwohl in manchen Kreisen gar kein Oppositionskandidat zur Wahl stand: 7 von 21 Magistratsposten gehen an Oppositionelle. Für das schlechte Ergebnis der KMT wird das zu langsame Reformtempo verantwortlich gemacht.
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23.12.1989: Xu Xinliang wird zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
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1989: 541.000 Taiwanesen sind nach China gereist: für China ist dies die Haupteinnahmequelle im Tourismus. Aufgrund des Drucks von Umweltschutzbewegungen wandern umweltbelastende Industrien ab. Taiwan steht mit seinen Investitionen in den Philippinen, Malaysia und Thailand jeweils an 1. Stelle.
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Januar - Juni 1989

Januar - Juli 1990

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